CDU St. Leon-Rot

„Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“

Klartext: CDU-Generalsekretär Tobias Vogt MdL sprach auf Einladung von Christiane Staab MdL und der CDU Walldorf / Große Resonanz auf „Politischen Frühschoppen“ in der Walldorfer Grillhütte

Walldorf. In der Walldorfer Grillhütte ging es am vergangenen Sonntagmorgen nicht nur um Weißwürste, Brezeln und Fassbier, sondern um handfeste politische Themen. Landtagsabgeordneter Tobias Vogt, der auf Einladung seiner CDU-Abgeordnetenkollegin Christiane Staab und der CDU Walldorf auf einem „Politischen Frühschoppen“ sprach, machte gleich zu Beginn klar: „Nicht die USA sind, sondern Baden-Württemberg ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.“

Große Resonanz fand der Große Resonanz fand der "Politische Frühschoppen" der CDU-Landtagsabgeordneten Christiane Staab (stehend) mit Tobias Vogt MdL (stehend), dem Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg, in der Walldorfer Grillhütte. (Foto: Matthias Busse)

Vogt, Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg, führte seinen persönlichen beruflichen Weg hierbei als Beispiel an: vom Hauptschüler über den Kfz-Mechaniker mit Meisterbrief, weiter berufsbegleitend zum studierten Betriebswirt mit Masterabschluss (Automotive Management) zum Landtagsabgeordneten. „Man kann sich hocharbeiten, das Bildungssystem in Baden-Württemberg ist durchlässig und bietet allen viele Chancen“, so der 40-jährige dreifache Familienvater, der gemeinsam mit seinem Bruder vier Autohäuser führt und Verantwortung für 130 Mitarbeiter trägt.

Baden-Württemberg braucht wieder eine dynamische Wirtschaftspolitik

Ein Schwerpunkt seiner Rede war die wirtschaftliche Situation des Landes. „Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts“, zitierte Vogt den „Vater des deutschen Wirtschaftswunders“ Ludwig Erhard. Mit Blick auf die letzten 15 Jahre kritisierte er, dass Baden-Württemberg im Vergleich zu Bayern deutlich an wirtschaftlicher Dynamik verloren habe. Während in Bayern unter Ministerpräsident Markus Söder eine aktive Standortpolitik betrieben werde – mit gezielten Ansprachen von Unternehmen durch das bayerische Staatsministerium – fehle dieser Gestaltungswille in der Villa Reitzenstein in Stuttgart.

Vogt widmete sich ferner dem Thema Bildung, lobte Staab für ihren diesbezüglichen großen Einsatz, die als vierfache Mutter zudem „die Lebensrealität in die Fraktionssitzungen“ mitbringe, warb für die Duale Ausbildung und für mehr Fokussierung auf MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Bayern habe Baden-Württemberg auch in diesem Bereich abgehängt. Der CDU-Politiker: „In ganz Bayern werden 100 neue KI-Lehrstühle (Künstliche Intelligenz) eingerichtet. Und was machen wir?“

Auch das Thema Sicherheit sprach Vogt deutlich an. Er unterstrich die Notwendigkeit von Recht und Ordnung und einer konsequenten Migrationspolitik. Dabei machte er deutlich, dass Deutschland solidarisch war und sei, Migration müsse allerdings in den Arbeitsmarkt und nicht ins Sozialsystem führen. Es gebe mittlerweile deutlich weniger Zugänge in Baden-Württemberg und zudem mehr Rückführungen als Zugänge.

Offener und direkter Bürgerdialog

Zweieinhalb Stunden nahm sich Vogt für den Termin in Walldorf Zeit und stand den Besuchern des Frühschoppens, die aus dem gesamten Wahlkreis in die Astorstadt gekommen waren, davon rund zwei Stunden im offenen Dialog Rede und Antwort. Zahlreiche Fragen, darunter auch bundespolitischer Natur, galt es für ihn zu beantworten. Unter anderem ging es um die hohen Energiepreise in Deutschland, die Bundeswehr und ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr, eine Drohnenabwehr für Baden-Württemberg, Sauberkeit insbesondere in Großstädten und die Zusammenarbeit mit anderen Parteien nach der Landtagswahl am 8. März 2026. Diesbezüglich warb Vogt auch für den CDU-Spitzenkandidaten Manuel Hagel, der Baden-Württemberg wieder auf Erfolgskurs bringen könne.

Christiane Staab forderte abschließend mit Blick nach Berlin eine Änderung des Wahlrechts der ehemaligen Ampelregierung, das dazu geführt habe, dass der Wahlkreis Rhein-Neckar nicht von Moritz Oppelt (CDU) vertreten werden könne, wenngleich dieser sehr deutlich das Direktmandat gewonnen habe. Ebenso machte die Landtagsabgeordnete deutlich, dass Investitionen in die Infrastruktur dringend notwendig seien, dies gelte auch für den Ausbau des Walldorfer Kreuzes, für welches sie sich gemeinsam mit Oppelt stark eingesetzt habe. (Text/Foto: Matthias Busse)